IT-Notfallhandbuch erstellen

Stefan Effenberger

IT-Dokumentation-Experte

zuletzt aktualisiert

04

.

 

October

 

2024

Lesezeit

3 Minuten

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IT-Notfallhandbuch erstellen

IT-Notfallhandbuch erstellen

So wie die Erstellung des IT-Handbuchs funktioniert auch die Erstellung eines IT-Notfallhandbuchs mit Docusnap schnell und einfach. Erstellen Sie in Docusnap unter den IT-Konzepten ein neues Dokument unter Verwendung der Vorlage „IT-Notfallhandbuch“. Damit bekommen Sie eine erste grobe Struktur dieses Dokuments. Nun heißt es, das Dokument mit Leben zu füllen.

Inhalte abhängig von einem bestehenden Notfallmanagement

Haben Sie im Unternehmen bereits ein Notfallmanagement etabliert? Dann müssen Sie sich mit dem verantwortlichen Notfallmanagementbeauftragten abstimmen. Ihr erstelltes IT-Notfallhandbuch muss sich in das Gesamtkonzept integrieren. Und ein dediziertes IT-Notfallhandbuch muss auch im übergeordneten Notfallhandbuch des Unternehmens Erwähnung finden. Haben Sie ein solches bei sich im Unternehmen noch nicht etabliert, müssen Sie einige Inhalte im IT-Notfallhandbuch führen. Diese wären sonst sicherlich bereits vom Notfallmanagementbeauftragten abgehandelt. Lesen Sie mehr zu diesem Thema auch im 2-teiligen Blogbeitrag „Inhalte eines Notfallhandbuchs“. Die hier erstellten Notfallpläne sind dann Bestandteil des Teil B des IT-Notfallhandbuchs, sofern Sie die Aufteilung wie im ergänzenden Blogbeitrag beschrieben aufbauen.

Unabhängig von einem allgemeinen Notfallhandbuch sollte das IT-Notfallhandbuch folgende Inhalte haben:

  1. Einordnung des Themas in den Fachbereich und das Unternehmen
  2. Zusammenspiel mit dem Risiko- und dem Notfallmanagement
  3. Begriffsdefinitionen: Wann sprechen wir von einem Notfall?
  4. Personalliste mit Rufnummern, E-Mail-Adressen etc.
  5. Alarmierungspläne und Meldewege
  6. Beschaffungsprozesse im Notfall
  7. Maßnahmen nach Beendigung eines Notfalls, Dokumentation des Vorfalls
  8. Maßnahmen zur Notfallvorsorge, Notfallvorsorgeplan
  9. Wiederherstellungspläne für die IT-Anlage

Wiederherstellungspläne bereiten umfassend vor

Die meiste Arbeit steckt sicherlich in der Erstellung der einzelnen Wiederherstellungspläne. Dies erfordert eine komplette Analyse aller IT-Verfahren, der eingesetzten Hardware, aller Softwareanwendungen sowie aller Bewegungs- und Systemdaten. Wiederherstellungspläne sind so etwas wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einschalten des Serverraums bzw. Rechenzentrums. Einzelheiten zur Erstellung von Wiederanlaufplänen finden Sie im Blogbeitrag „Erstellung von Wiederherstellungsplänen“.

Niemand wünscht sich, dass dieses Dokument jemals zum Einsatz kommen muss. Natürlich. Das macht die Arbeit an Dokumenten wie IT-Notfallhandbuch oder Wiederherstellungsplänen auch nicht motivierender. Trotzdem ist es eine notwendige und wertvolle Arbeit. Denn die Tatsache, dass sich überhaupt jemand mit dem Thema beschäftigt, bringt die IT-Abteilung und das Unternehmen voran. Durch tiefgreifende Analysen und dem Durchspielen von Was-wäre-Wenn-Szenarien können bereits Schwachstellen identifiziert werden. Diese sollten zeitnah behoben werden. Dadurch senken Sie die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls entscheidend. Und genau das soll ja auch erreicht werden.

Schon dadurch wird die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Notfalls minimiert. Man kann sich gegen den Eintritt eines Notfalls nicht vollständig absichern, es bleibt immer ein Restrisiko bestehen. Dies kann letztendlich nur noch über den Abschluss von Versicherungen weiter minimiert werden. Aber wenn im Vorfeld alle möglichen Maßnahmen eingeleitet werden und Sie sich aktiv mit dem Thema beschäftigen, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Der Rest entwickelt sich, versuchen Sie nicht mit dem ersten Durchgang das perfekte IT-Notfallhandbuch zu erstellen.

Ich bin mir sicher, dass auch hier das Paretoprinzip gilt: mit 20% Aufwand erreichen Sie bereits 80% des Ergebnisses.

So geht’s in Docusnap:

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema

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