Warum eine ITIL CMDB für die IT-Dokumentation benötigt wird

Stefan Effenberger

IT-Dokumentation-Experte

zuletzt aktualisiert

18

.

 

March

 

2025

Lesezeit

3 Minuten

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Warum eine ITIL CMDB für die IT-Dokumentation benötigt wird

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Strukturierte ITIL-konforme IT-Dokumentation: Eine ITIL CMDB dient als zentrale Datenbank für alle IT-Assets (Configuration Items, CIs) und dokumentiert deren Abhängigkeiten. Dies schafft eine transparente und einheitliche Informationsbasis für das IT-Service-Management.
  • ITIL CMDB als zentrale Datenbasis: Sie strukturiert und dokumentiert IT-Assets und Abhängigkeiten für eine effiziente IT-Dokumentation. Ohne sie entstehen Datenlücken und ineffiziente IT-Prozesse.
  • Herausforderungen bei der Implementierung: Mehrere Datenquellen erschweren die Konsolidierung. Herstellerübergreifende Lösungen sind selten, da viele Tools nur Teilbereiche wie Hardware- und Softwareinventarisierung abdecken.
  • Effiziente Datenauswahl und Automatisierung: Nur relevante, automatisiert erfassbare Daten sollten enthalten sein. Zu viele Details erschweren die Nutzung und erhöhen den Pflegeaufwand.
  • Ist eine ITIL CMDB für die IT-Dokumentation erforderlich?

    Diese Frage wird in Dokumentationsprojekten häufig gestellt. Um sie zu beantworten, muss zunächst geklärt werden, was eine ITIL CMDB ist und wie sie aufgebaut wird. ITIL (IT Infrastructure Library) ist ein etabliertes Prozessframework für das IT-Service-Management (ITSM). Im Rahmen von ITIL wird die Einführung einer Configuration Management Database (CMDB) oder eines Configuration Management Systems (CMS) empfohlen.

    Struktur und Anforderungen einer ITIL CMDB

    Eine ITIL CMDB setzt sich aus Configuration Items (CIs) zusammen, die beliebig miteinander verknüpft werden können. Beispielsweise kann eine Netzwerkkarte (CI 1) als Teil einer Arbeitsstation (CI 2) erfasst werden. Eine einheitliche ITIL CMDB sollte zudem Baselines enthalten, die verschiedene Konfigurationsstände dokumentieren und vergleichbar machen.

    Ein CMS fasst mehrere bestehende CMDBs zu einem einheitlichen System zusammen. In der Praxis gibt es jedoch eine Herausforderung: Viele Unternehmen haben mehrere Informationsquellen für ihre CMDB, was eine einheitliche Datenverwaltung erschwert. Zudem bieten Hersteller oft proprietäre Methoden zur Informationsbeschaffung, aber eine herstellerübergreifende vollständige ITIL CMDB ist schwer umzusetzen. Viele Softwarelösungen erfassen hauptsächlich Hardware- und Softwareinventare, während essenzielle Konfigurationsdaten und Applikationsserver-Einstellungen oft fehlen.

    Auswahl und Pflege der Daten

    Die Komplexität der Daten wird häufig unterschätzt. Zu Beginn eines IT-Dokumentationsprojekts besteht oft der Wunsch, möglichst viele Informationen in die ITIL CMDB zu überführen. Dabei ist jedoch zu beachten:

    • Ein hoher Detailgrad erhöht den Pflegeaufwand und kann mehr Verwirrung als Nutzen stiften.
    • Automatisierte Datenerfassung ist essenziell, da manuelle Pflege oft vernachlässigt wird.
    • Die Struktur der CMDB muss auf die späteren Einsatzszenarien abgestimmt sein.

    ITIL CMDB als Grundlage für die IT-Dokumentation

    Eine gut strukturierte ITIL CMDB ist eine essenzielle Grundlage für die IT-Dokumentation und insbesondere für die Systemdokumentation. Die Prozessdokumentation bezieht sich häufig auf die CMDB oder regelt deren Pflege und Aktualisierung. Wichtig ist auch die Definition von Prozessen, um Änderungen in der CMDB effizient in bestehende IT-Dokumentationen zu überführen und Aktualisierungen sicherzustellen.

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