Datenbanken inventarisieren

Stefan Effenberger

IT-Dokumentation-Experte

zuletzt aktualisiert

06

.

 

September

 

2024

Lesezeit

3 Minuten

>

>

Datenbanken inventarisieren

Mit Docusnap können ab der Version 6.2 verschiedene Datenbanken inventarisiert werden. Neben dem Microsoft SQL-Server können nun auch Oracle Datenbank inventarisiert und dokumentiert werden. Der SQL Server von Microsoft ist in fast jedem IT-Netzwerk anzutreffen. Egal welche Version des Datenbankservers zum Einsatz kommt, mit Docusnap können Sie ihn optimal dokumentieren. Dabei wird aus dem SQL-Server auch die Rechtestruktur ausgelesen und kann archiviert werden. So wie beim Exchange Server können diese sicherheitsrelevanten Informationen auch für SQL Server aufbewahrt werden. Sie können für jede einzelne Instanz und Datenbank die Tabellen, Sichten, Prozeduren und Zugriffsrechte auslesen und in der Docusnap Datenbank speichern.

Eigenständiger Account für die Inventarisierung

Für die Inventarisierung benötigen Sie lediglich eine Authentifizierung mit einem Benutzer-Account, der über hinreichend Rechte auf den SQL-Server verfügt. Es ist keine Installation eines Agenten notwendig. Hier sollte nicht mit dem SQL-Standardbenutzer sa gearbeitet werden. Erstellen Sie besser einen eigenen Datenbankbenutzer bzw. AD-Account und verwenden diesen für alle Ihre SQL-Server und alle Instanzen, um diese mit Docusnap zu inventarisieren. Das Passwort können Sie hinreichend komplex wählen, da es im Tagesbetrieb nicht weiter verwendet wird. Ein eigener Account bringt auch insofern Vorteile, als dass bei Performanceproblemen am SQL-Server leichter erkannt werden kann, welcher Prozess mit welchem Account Probleme bereitet. Sollte doch einmal der Prozess des Accounts für Docusnap Probleme bereiten, können Sie dies leichter analysieren. Deshalb sollten Sie immer für jede Anwendung, die eine Datenbank auf dem Server speichert, einen eigenen Account verwenden. An dieser Stelle gehe ich aber nicht weiter auf die konkrete Vorgehensweise der Inventarisierung ein und verweise auf das Docusnap Benutzerhandbuch. Da die Inventarisierung über einen Assistenten läuft, ist wenig Aufwand damit verbunden.

Je installierter Instanz erstellt Docusnap im Datenexplorer ein eigenes Objekt. Haben Sie mehrere Datenbankserver mit entsprechenden Instanzen im produktiven Einsatz, dann wird eine Vielzahl an Daten ausgelesen. Achtung! Durch eine zu detaillierte Inventarisierung eines Datenbankservers kann dessen Performance eventuell beeinträchtigt werden. Im Zweifelsfall verlegen Sie deshalb die Inventarisierung besser in die Nachtstunden. Achten Sie auch darauf, dass in dieser Zeit möglichst keine Datensicherung durchgeführt wird. Inventarisieren Sie alles was die Anwendung hergibt, dann dauert ein Durchlauf selbst bei mittelgroßen Datenbanken mehrere Stunden. Wie gesagt, es können viele Informationen aus den Datenbanken ausgelesen werden.

Da in größeren Umgebungen häufig mehrere Datenbankserver zum Einsatz kommen, bietet Docusnap eine grafische Darstellung der SQL-Server und den dort gespeicherten Datenbanken an. Auch Entity Relation (ER)-Diagramme können Sie sich in der Software erstellen lassen. Solche Übersichten können Sie nicht mehr per Hand erstellen. Selbst für Docusnap ist dies ein Vorgang der sehr viel Zeit brauchen kann. Aber dadurch bekommen Sie Zugriff auf weitere Informationen und Übersichten, die Ihnen bei Fehleranalysen oder Problemlösungen weiterhelfen können. Dank geplanter Inventarisierungen können auch diese Informationen im Hintergrund ständig aktuell gehalten werden. Natürlich automatisiert, ohne weiteren Aufwand.

Button Text

Neugierig? Dann probieren Sie Docusnap in Ihrer eigenen Umgebung aus.

Voller Funktionsumfang
30 Tage kostenlos

Nächster Artikel